Alpes Maritimes

Direkt an der italienischen Grenze liegt das Departement Alpes-Maritimes, das nach den Seealpen benannt wurde. Das Departement reicht von der Cote d´Azur mit ihren traumhaften Städten Cannes, Nizza und dem Fürstentum Monaco bis hinein in die Berge des Hinterlandes.

In den heutigen Grenzen existiert das Departement, seitdem die Grafschaft Nizza 1860 mit Frankreich vereinigt wurde. Lediglich 1947 wurde das Gebiet erweitert, weil sich die Bewohner der italienischen Gemeinden La Brigue und Tende für den Anschluss an Frankreich entschieden hatten.

Das Departement Alpes Maritimes bietet den Besuchern sehr viel mehr als Badeurlaub während der Sommermonate. So lädt der Mont Clapier, der südlichste Dreitausender der Alpen, zu ausgedehnten Kletterpartien und Bergwanderungen ein. Wanderurlauber finden ein hervorragend ausgebautes Netz an Wanderwegen, darunter verschiedene Fernwanderwege. Im Winter schätzen die Besucher dagegen das Angebot der Wintersportorte.

Orte in Alpes Maritimes

Antibes ist zusammen mit dem Seebad Juan-les-Pins vor allem als Badeort bekannt. Auch Segler steuern Antibes gern an, besitzt die Stadt doch mit dem Port Vauban einen der größten europäischen Yachthäfen.

Direkt am Hafen liegt Fort Carré, das 1553 errichtet und in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erweitert und umgebaut wurde. Das Fort steht unter Denkmalschutz und bietet eine gute Aussicht auf Altstadt und Hafen.

Menton

Italienisches Flair verspricht die Altstadt von Menton einen Gästen. Die malerische Uferpromenade ist weniger stark frequentiert wie ihre Pendants in Cannes oder Nizza. Zu den kulturellen Highlights gehören das Zitronenfest sowie ein kammermusikalisches Festival im August.

Roquebrune-Cap-Martin

Die bekannteste Sehenswürdigkeit in der 12.500-Einwohner-Stadt ist die Burg Roquebrune-Cap-Marin, die Ende des 10. Jahrhunderts errichtet wurde. Mit der Burg wollte man einen erneuten Einfall der Sarazenen verhindern.

Monte Carlo

Einen Ausflug nach Monte Carlo sollten sich die Gäste der Alpes Maritimes nicht entgehen lassen. Die Stadt ist berühmt für ihr illustres Publikum und sein Casino. Besonders lohnenswert ist ein Ausflug auf den Felsen, auf welchem der Palast der monegassischen Herrscher steht. Die Besucher haben hier einen hervorragenden Ausblick auf die ganze Region.

Sehenswürdigkeiten

Musée Matisse

Seit 1963 widmet sich das Musée Matisse in der Villa des Arènes in Nizza dem Schaffen des Malers Henri Matisse. Er gehört zu den wichtigsten Protagonisten der Klassischen Moderne. Ausgestellt werden im Museum zahlreiche Werke aus dem Zeitraum zwischen 1917 bis 1954.

Tropaeum Alpinum

Zu Ehren von Kaiser Augustus wurde das Tropaeu Alpium im heutigen La Turbie errichtet. Der Grund für den Bau an der exponierten Stelle oberhalb von Monaco war der erfolgreiche Alpenfeldzug, bei dem im Laufe von 15 Jahren fast 50 keltische Stämme unterworfen wurden.

Tendabahn

Einen außergewöhnlichen Streckenverlauf besitzt die Tendabahn zwischen Turin und Nizza. Weil das Verhältnis zwischen Italien und Frankreich während des 19. Jahrhunderts von zahlreichen Spannungen geprägt war, dauerte es ein halbes Jahrhundert, bis die Bahn verwirklicht wurde. Wegen dieser Spannungen wurde der Streckenverlauf außerdem militärisch befestigt. Die Eingänge mehrerer Tunnel sind beispielsweise mit Schießscharten ausgestattet.

Vésubie-Schlucht

Der Fluss Vésubie mündet nach einem Verlauf von 45 Kilometern in den Var. Dessen Schluchten zählen zu den schönsten in den ganzen Seealpen. Geführte Touren werden ab dem kleinen Ort Duranus angeboten.

Estéron

Zu den landschaftlichen Schönheiten gehören auch die Schluchten des Flusses Estéron. Von seiner Quelle bei Soleihas zieht sich der Fluss auf einer Länge von 67 Kilometern durch die Alpes Maritimes.

Nationalpark Mercantour

Der Nationalpark Mercantour nimmt in den Departements Alpes Maritimes und Alpes de Haute Provence eine Fläche von 215.000 Hektar ein. Der Nationalpark bietet über 2.000 Pflanzenarten sowie typischen Vertretern der Alpinen Tierwelt eine Heimat. Durch den Park ziehen sich mehr als 600 Kilometer Wanderwege, darunter vier Fernwanderwege.

Col de la Bonette

Wer einmal auf der höchsten Straße Europas fahren möchte, sollte sich einen Besuch am Col de la Bonette nicht entgehen lassen. Die Passstraße verbindet die Täler der Ubaye und der Tinée miteinander. Die Passstraße liegt auf einer Höhe von 2.802 Metern.

Colle di Tenda

Der Colle di Tenda bildet die Grenze zwischen Ligurischen Alpen und Seealpen. Auf dem Pass wurden während des 19. Jahrhunderts von den Italienern sechs Festungen erbaut, um die Grenzen zu sichern. Die jüngste Festung ist das Forte Centrale, dessen Bau erst 1908 abgeschlossen war.

Mont Mounier

Der 2.817 Meter hohe Mount Mounier ist auch für ungeübte Bergsteiger ein leicht zu erreichendes Ziel. Den Gipfel erreichen sie ab der Via Alpina und der GR 5, möglich ist der Aufstieg auch im Winter im Rahmen einer Skitour. An Tagen mit guter Sicht reicht das Blickfeld bis Korsika.

Valée des Merveilles

Das westlich der Roya gelegene Vallée des Merveilles ist für die mehr als 40.000 Felszeichnungen beim Mont Bégo bekannt. Der Berg selbst galt den einheimischen Hirten lange als heiliger Berg. Gäste, die einen Ausflug ins Vallée des Merveilles planen, sollten sich vorab im Musée des Merveilles in Tende über die Fundstücke informieren.








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