La Route Napoléon Urlaubstripp über die Alpen: Sehenswürdigkeiten, Städte und Landschaften
Einzigartig in ganz Europa ist der Grand Canyon du Verdon, der gern mit dem Grand Canyon in den USA verglichen wird. Es handelt sich um einen 21 Kilometer langen Canyon, der an seiner spektakulärsten Stelle eine Tiefe von 700 Metern erreicht. Überboten wird der Grand Canyon du Verdon nur noch von der Tara Schlucht in Montenegro, die auf einer Länge von 78 Kilometern eine Tiefe von bis zu 1.300 Metern erreicht.
Während der Trias-Zeit, also vor etwa 200 Millionen Jahren hatte sich die Provence abgesenkt und wurde vom Meer überflutet. In den folgenden erdgeschichtlichen Zeitaltern hatten sich mächtige Korallenbänke gebildet. Am Ende der jüngsten Eiszeit formten die gewaltigen Wassermassen der Gletscher die Landschaft und schnitten tiefe Täler in das weiche Gestein.
Nachdem der Fluss Verdon 1973 in mehreren Seen aufgestaut wurde, ist in der Schlucht ein wahres Paradies für Aktivurlauber entstanden. Erst recht, seitdem der Grand Canyon de Verdon am 7. Mai 1990 zum Naturschutzgebiet ernannt wurde.
Ideale Voraussetzungen für Wassersportler bieten die Verdon und der Stausee Lac de Sainte-Croix. Der Fluss ist bei Raftern und Wildwasserschwimmern sehr beliebt, der Stausee lässt sich auch mit normalen Ruderbooten befahren.
Wandern und Klettern sind die beliebtesten Aktivitäten an Land. Die Wanderwege haben keinen allzu hohen Schwierigkeitsgrad, die Wanderer müssen allerdings mit einer Marschzeit von bis zu sechs Stunden rechnen und sollten feste Schuhe haben. Das beeindruckende Panorama des Grand Canyon du Verdon macht ihn außerdem zum beliebten Ziel von Mountainbikern, Motorradfahrern und Paraglidern.
Sportkletterer finden im Grand Canyon du Verdon zahlreiche Routen für Fortgeschrittene. Die Routen weisen den Schwierigkeitsgrad 10 oder höher auf. Für Anfänger empfiehlt es sich eher, an den Kletterfelsen bei La Palud und Aiduines zu üben. Die Schwierigkeitsgrade bewegen sich hier zwischen 4 und 7.
Freunde des Canyoning finden in Moustiers und La Palud Anbieter, die geführte Canyoning-Touren anbieten. Zwischen La Palud und La Maline befindet sich ein trockener Canyon, der so manches Highlight wie Seilrutschen beim Abseilen bietet. Den Ausstieg aus der Schlucht bewältigen sie durch einen 300 Meter hohen Aufstieg oder den Abstieg in den Verdon. Diese Alternative empfiehlt sich jedoch nur für geübte Schwimmer.
Direkt über dem Lac de Sainte Crox schmiegt sich das pittoreske Moustiers-Sainte-Marie an den Felsen. Während des 17. und 18. Jahrhunderts war der Ort eine Hochburg der Fayencekunst. Die alten Geheimnisse dieser Form der Keramikproduktion können die Gäste im Fayence-Museum entdecken.
Südöstlich des Lac de Sainte-Croix liegt die 260-Einwohner-Gemeinde Aiguines. Die Besucher erleben hier den typischen Charme eines kleinen, französischen Dorfes.
Ein guter Einstieg in die Welt des Grand Canyon du Verdon ist der Pont de Galates an der Mündung der Verdon in den Lac de Sainte-Croix. Die Gäste können von hier aus mit Tretbooten oder Kajaks tiefer in die Schlucht fahren. Die nördliche Route führt von Moustiers nach Castellane, während die südlich Route zwischen Castellane und dem Point Sublime startet und nach Aiguines führt.
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