La Route Napoléon Urlaubstripp über die Alpen: Sehenswürdigkeiten, Städte und Landschaften
Mit vielfältigen Landschaften präsentiert sich das Departement Var seinen Gästen: Während der südliche Streifen an der Küste von bewaldeten Bergketten dominiert wird, gilt die Region im Hinterland als außergewöhnlich gutes Weinbaugebiet in der Provence. Das Hinterland mit seinen Wasserfällen, ausgedehnten Höhlen und Weingärten ist touristisch noch sehr wenig erschlossen. Während Genussurlauber vor allem im Hinterland auf ihre Kosten kommen, gilt die Küste als Mekka für Aktivurlauber.
Weinkennern ist das Weinbaugebiet Bandol ein Begriff. Auf dem insgesamt 1.419 Hektar großen Weinbaugebiet werden sowohl weiße als auch rote und Roseeweine angebaut. Die Gäste können das Weinbaugebiet auf zahlreichen Wanderwegen, die sich direkt entlang der Küste dahinziehen, entdecken.
Die Halbinsel Giens zwischen Saint Tropez und Toulon ist eines der beliebtesten Reviere für Wind- und Kitesurfer in Frankreich. Auch Taucher gehen in den Fluten gern auf Entdeckungsreise, weil auf dem Grund des Meeres mehrere Wracks ruhen.
Nur wenige Minuten dauert die Fahrt zur 1.254 Hektar großen Insel Porquerolles. Vor allem die zahlreichen Strände am nördlichen Ufer ziehen alljährlich viele Besucher an. Wegen des steil abfallenden Ufers eignet sich der Süden dagegen weniger zum Baden. Hier können die Gäste dafür einen alten Leuchtturm erkunden.
Eine Reise wert ist die Insel Port Cros, die zur Inselgruppe Îles d´Hyères gehört. Die Insel gehört fast vollständig zum Nationalpark Port Cros, der 1963 eingerichtet wurde. Es handelt sich um den ersten Nationalpark Europas, der Flächen auf dem Land und im Wasser umfasst. Vor allem im 19. Jahrhundert war Port Cros ein begehrtes Ziel prominenter Künstler zur Sommerfrische.
Auch wenn Cogolin mit ihren rund 11.000 Einwohnern eine klassische Arbeiterstadt ist, bietet sie den Besuchern manche Perlen wie ihre Torwege aus Marmor oder die Kirche, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Ein Museum im Erdgeschoss des Kinos widmet sich dem Schaffen des Komikers Raimu.
Dass die heutige 50.000-Einwohner-Stadt Fréjus in der Antike eine außerordentliche Rolle gespielt hat, zeigt die Arena aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. Bis zu 10.000 Zuschauer konnten in der 114 Meter langen und 82 Meter breiten Anlage Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen verfolgen.
Der Sage nach hat eine Fee den Pierre de la Fée geschaffen, um einem Liebespaar Schutz vor der Witterung zu bieten. Nachdem dort Knochen und Schmuckstücke gefunden wurden, wird dem Dolmen auch eine wichtige Rolle in keltischen Fruchtbarkeitsriten zugeschrieben.
Eine Besonderheit stellt die romanisch-provenzialische Kirche der Hafenstadt Saint Raphael auf: Sie wurde als Gotteshaus und Festung genutzt. Weil sich der Bau stilistisch an den Burgen der Templer orientiert, wird sie oft eine Templerkirche genannt.
Schon seit dem 19. Jahrhundert gilt das mondäne Saint Tropez als Treffpunkt der internationalen kulturellen Szene. Paul Signac, der zahlreiche Kollegen an die Cote d´Azur holte, ist dieser Status zu verdanken. Vor allem seit den 1950er Jahren ist Saint Tropez ein Kult-Treff für die High Society.
Verwaltungssitz des Departements Var ist die Küstenstadt Toulon. Das Heinrich-Heine Denkmal, das sich heute in Toulon befindet, hat eine relativ bewegte Vergangenheit: Ursprünglich hatte es die österreichische Kaiserin Sissi für ihre Residenz auf Korfu anfertigen lassen. Nachdem Kaiser Wilhelm II. das Schloss gekauft hatte, kam das Denkmal zunächst nach Hamburg, später nach Toulon.
Eine einmalige Küstenlandschaft offenbart sich an der provenzalischen Mittelmeerküste: Bei den Calanques handelt es sich um enge und steilwandige Küsteneinschnitte, die ein ganz eigenes Ökosystem darstellen.
Das Besondere: Weil es in den Calanques kaum Boden gibt, sind die Pflanzen, die hier wachsen, förmlich mit dem Gestein verwachsen. Alljährlich erkunden Millionen von Touristen die Calanques zu jeder Jahreszeit auf den zahlreichen Wanderwegen der Region. Auch bei Kletterern ist die zerklüftete Felsenlandschaft beliebt. Allerdings gibt es eine zeitliche Einschränkung: Zwischen Juli und Mitte September sind die Calanques wegen der Brandgefahr gesperrt. Lediglich der Wanderweg an der Küste kann während des Sommers genutzt werden.
Zu den beeindruckendsten Landschaften der Calanques gehört der 20 Kilometer lange Küstenabschnitt zwischen Marseille und Cassif, der als Massif des Calanques bekannt ist. Die Küste ist sehr zerklüftet und erinnert fast an skandinavische Fjorde.
Bekannt ist die Calanque von Morgiou dank der Henry-Cosquer-Höhle. Entdeckt wurde diese Höhle, die 37 Meter unter dem Meeresspiegel liegen, erst 1985. Die spektakulären Höhlenmalereien hatte Henri Cosquer erst 1991, nach zahlreichen Tauchgängen, entdeckt. Die Höhle steht unter strengem Naturschutz und darf nicht betreten werden.
[ © Das Copyright liegt bei www.la-route-napoleon.de| Route Napoléon - ein Urlaubstripp über die Alpen. Sehenswürdigkeiten, Städte und Landschaften entlang der Route Napoléon]
© www.la-route-napoleon.de