La Route Napoléon Urlaubstripp über die Alpen: Sehenswürdigkeiten, Städte und Landschaften
Die 73.000-Einwohner-Stadt Cannes trägt den malerischen Beinamen "Perle der Côte d´Azur. Bekannt ist die Stadt für die Internationalen Filmfestspiele, die alljährlich im Mai stattfinden, für seine traumhaften Strände und als Treffpunkt des internationalen Jetset. Geografisch wird Cannes eingebettet von den letzten Ausläufern der südlichen Alpen und dem Estrel-Gebirge, das bekannt ist für seine Felsen aus rotem Porphyr.
"Sehen und gesehen werden", lautet das Motto auf dem Boulevarde de la Croisette, Cannes bekannter Flaniermeile. Die zwei Kilometer lange Strandpromenade wurde 1850 angelegt. Die Gäste erwarten an der noblen Einkaufsmeile zahlreiche Bars, Boutiquen, die luxuriösen Hotels sowie drei Casinos. Vom Point Croisette, dem östlichsten Punkt, aus, genießen die Besucher einen traumhaften Blick über die gesamte Strandpromenade bis hin zum weltberühmten Festspielhaus.
Im Palais des Festival et des Congrès, dem prägnantesten Bau am Boulevard de la Croisette, finden alljährlich im Mai die berühmten Internationalen Filmfestspiele statt. Diese gehen auf ein Konzept des Bildungs- und Kulturministers Jean Zay zurück, der sie bereits 1939 abhalten wollte. Wegen des Zweiten Weltkrieges konnten sie jedoch erst 1946 stattfinden. Die Goldene Palme, nach dem Oscar der weltweit renommierteste Filmpreis, wird seit 1955 vergeben. Das heutige Gebäude wurde 1982 eingeweiht, anstelle des Vorgängerbaus steht heute das Hilton Hotel. An der Außenseite des Festspielhauses haben sich mehr als 200 Filmstars mit ihren Handabdrücken in Beton verewigt.
Einen Hauch von Eleganz verströmen die zahlreichen alten Villen. Sie stammen teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert, als Adelige aus ganz Europa Cannes als attraktives Reiseziel entdeckt hatten und hier ein Feriendomizil errichteten.
Die Altstadt, Le Suquet, beherbergt zahlreiche historische Gebäude. Südlich der Altstadt befindet sich der alte Hafen. Alte Fischerboote liegen hier neben topmodernen Luxusjachten vor Anker. Im Westen des alten Hafens liegt das alte Kastell, von dem aus die Besucher die ganze Bucht überblicken können.
Das Museum Castre beherbergt eine ethnologische Sammlung aus verschiedenen Regionen der Welt. Gezeigt werden unter anderem Objekte aus dem präkolumbianischen Amerika, aus Ozeanien und traditionelle Masken aus Tibet und dem Himalaya.
Das Musée de la Mer existiert seit 1973. Es befindet sich im Fort Royal auf der Ile Sainte-Marguerite. Ausgestellt werden hier verschiedene Exponate der unterseeischen Archäologie. Errichtet wurde diese Festung im 18. Jahrhundert. Sie diente als Staatsgefängnis. Als prominentester Häftling gilt die "Eiserne Maske".
Die drei Inseln vor der Küste Cannes, Saint-Marguerite, Saint-Honorat und Saint-Ferréol können vom Hafen aus mit Fähren erreicht werden. Beide Inseln waren in der Vergangenheit Klosterinseln. Aktuell leben circa 30 Mönche auf Saint-Honorat.
Einen ganzen Tag sollten die Besucher für einen Trip nach Nizza einplanen. Sehenswert sind hier vor allem die barocken Bauten in der Altstadt. Die Promenade des Anglais diente als Vorbild für den Boulevard de la Croisette.
Vor den Toren Cannes lagerte Napoleon während der ersten Nacht nach seiner Rückkehr aus Elba, bevor er am 2. März 1815 den Marsch ins Gebirge antrat. Damals war Cannes noch ein kleines Fischerdorf, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Erst 20 Jahre später entdeckte Henry Brougham, britischer Lordkanzler, Cannes als Urlaubsrefugium.
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